eine aventurische Söldnereinheit
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Übersicht
I - Reise nach Mythodea
II - Thraxas' Erlebnisse in Londrien
III - Reise in die Drachenlande
IV - Thraxas im Manöver
V - Evennia’s Erlebnisse auf dem „Großen Hohenloher Manöver“
VI - Thraxas in Mythodea
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Übersicht

Reise in die Drachenlande

niedergeschrieben von Jette vom Berge, Gefreite der Darpatbullen,
im Götterlauf 34 nach der Inthronisierung des Kaisers Hal

Mitte des Götterlaufes 34 Hal, wir waren auf der Reise durch das Königreich Minas Londria, erreichte uns eine Depesche mit einem Aufruf, der kampferfahrene Recken in die Drachenlande rief. Eine Schlacht um die Herrschaft in diesen Hoheitsgebieten sollte stattfinden.

Mit der Erwartung unsere Kriegskasse zu füllen, machten wir uns mitsamt den neuangeworbenen Darpatbullen und unserer schweren Artillerie auf den Weg. Dort angekommen, hörten wir, dass die Menschen dort verschiedenen Gottheiten, bei ihnen hieß es Drachen, folgten. Selber wussten wir auch nicht, für welchen Weg wir streiten sollten, doch nachdem wir die Berichte über die einzelnen Drachengötzen eingeholt hatten, entschieden wir uns für den silbernen Weg. Der Weg des Silbernen steht für die Erschaffung und das Gute. Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit, aber auch Entschlossenheit.

Viel mehr als diese Eigenschaften beeinflusste die Wahl des Lagers, dass dort unsere Freunde aus Mythodea ihre Zelte aufgeschlagen hatten. Unter ihnen die Aturianer, die mit uns letzten Götterlauf den Kämpferbund gegründet hatten. Die Roten Greifen waren nicht anwesend, nur ein paar versprengte Kämpfer von ihnen trafen wir wieder.

Weiterhin gab es noch andere Wege, die ich nicht unerwähnt lassen möchte:

Der Weg des Grünen Drachen ist die Natur und der Mikrokosmos im Makrokosmos. Der Grüne hatte bei Ankunft die Regentschaft inne.
Der Goldene Drache steht für Gerechtigkeit und Ausgleich.
Der Rote Drache verkörpert die Ehre und den Kampf. Sein Weg ist das Feuer und der Stahl.
Der Weg des schwarzen Drachen führt über die Magie auch zur dunklen Kunst der Schatten.
Chaos ist die Urkraft. Stetig dem Ziel folgend, die bestehende Ordnung und das Gleichgewicht zu zerstören, sucht das Chaos alles andere zu beseitigen. Dieses Jahr waren wurden sie von den Drow und Untoten unterstützt.
Der Graue Drache ist der älteste der Drachen und steht für den Weg. Nicht mehr viele folgten dem Weg des Grauen und seine Macht ist geschwächt.
Zusätzlich zu den Drachenlagern haben auch noch andere Gruppierungen ihre Zelte eröffnet, darunter unsere Erzfeinde die Orks und die Nordmänner.

Nachdem wir unsere Zeltstadt in den Grenzen des Silbernen Lagers eröffnet hatten, versuchten wir uns auf dieser Welt ein wenig zu orientieren. Wie auch schon auf Mythodea war diese Welt so verschieden von Aventurien. Herumlaufende Feenwesen, Dämonen, Elementare und Katzenwesen, schienen normal zu sein. Doch Priester, vor allem zwölfgöttergläubige, gab es hier kaum bzw. gar nicht.

Am Abend erfolgte eine Ansprache der Drachen, die die Reisenden in ihren Landen begrüßten. Auf dem Rückweg zurück zu unserem Nachtlager, wurden die Teilnehmenden an dieser Zeremonie von Orks überfallen. Zum Glück wurde kein Darpatbulle getötet. Nur unser Kriegsknecht Ingalf Treublatt wurde dabei schwerer verletzt.

Der nächste Tag verlief erst mal mit Wunden lecken und dem Kampf gegen den Regen. Gleichfalls musste noch ein Heerführer für unser Lager gefunden werden. Dieses wollte wohl auch der Avatar. Aber das ist Sache der Hauptleute, nicht die eines Gefreiten. Wie ich später mitbekam sollte uns ein Ritter mit dem Namen Helmbrecht anführen. Ich höre jedoch nur auf die Worte des Hauptmanns, unseres Hauptmanns.

Am Erdtag trafen sich alle Gruppen des Silbernen Lagers zu einer Heerschau. Wir schlossen uns der Artillerie an, zusammen mit dem Ceridischen Fähnlein. Darauf folgte ein Manöver, bei dem wir uns recht gut schlugen Doch hatten wir noch eine Rechnung mit den Orks offen. Nachdem wir hörten, sie würden einen erneuten Angriff auf unser Lager führen, rüsteten wir uns. Doch zogen die Orks wieder ab, so dass unser Lager zu ihnen zog. Doch viele schwergerüstete schafften den steinigen Weg über den Berg nicht, weshalb wir uns in einer Minderheit zum Kampf stellten. Ohne Chance auf den Gewinn der Schlacht führte uns Weibel Hagen von der Steinfurt ohne größere Verluste vom Schlachtfeld.

Wieder Wunden leckend, zogen wir uns in unser Lager zurück. Die kommende Zeit vertrieben wir uns mit Lagerwache oder als Schutztrupp, der eine chaotische Beschwörung stoppte. Einige von uns führten einen Trupp an, der ein magisches Ei bergen sollte. Dieses gelang auch und der magische Gegenstand wurde den Kargathianern überreicht.

Unsere Magier Korrassòn und Aslair gingen meistens ihre eigenen Wege, was es jedoch mit Orkkäufen für ein Silber pro Ork auf sich hatte ist mir jedoch schleierhaft.

Um so mehr wir uns dem Markttag näherten, umso mehr wuchs unsere Anspannung, denn der Tag der Endschlacht sollte kommen. Schwer gerüstet machten wir uns auf den Weg dem Bösen, den Garaus zu machen. Gemeinsam mit den Lagern Gold, Rot, Grün, sowie Unterstützung der Kelten traten wir gegen die Lager Schwarz, Orks, Chaos und die Nordleute an. Beide Seiten wurden noch von einigen Söldner unterstützt.

Eigentlich wussten wir es ja schon vorher, die übliche Art der Kelten. Kurz nach Beginn der Schlacht wechselten sie die Seite und wendeten sich gegen uns. Ein stundenlanger Kampf folgte, bei dem wir in der Mitte der Schlachtreihe neben den Ceriden in erster Reihe fochten. Wir schlugen uns gut und konnten einige Nordleute, die uns direkt gegenüberstanden, auslöschen.

Doch aus irgendwelchen mir nicht ersichtlichten Gründen, konnte die linke Schlachtreihe ihre Formation nicht halten und brach ein. Das war für uns der Anfang om Untergang. Mit aller Macht versuchten wir die Niederlage zu verhindern, doch war es uns nicht gegönnt, erfolgreich dieses Schlachtfeld zu verlassen. Ich ging irgendwann bewusstlos zu Boden. Der Rest unserer Truppe wurde entweder kampfunfähig niedergeschlagen oder folgte dem Rückzug von Weibel Hagen. Wie mir anschließend berichtet wurde, haben nun die Orks die Herrschaft über die Drachenlande.

In unserem Stolz gekränkt, ein weiteres Mal gegen die Pelze verloren zu haben, wird es uns eine Pflicht sein, daran mit zu wirken, deren Regentschaft nächsten Götterlauf wieder zu beenden.

Jette vom Berge

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