eine aventurische Söldnereinheit
Einleitung Geschichten Personen Spiele Bilder Reiseziele Kontakt
Führung Rotte Tross Reserve Boronanger Spieler
Übersicht
I - Kriegsmagd Arienna Sternenklang, Allzweckelfe
II - Gefreiter, Feldweibel (interim) Hovarth der Glückliche
III - Hauptmann Torben Ehrenfeld
IV - Kriegsknecht Answin Kornbinder
V - Kriegsknecht Paolo "Paula" Alricio
VI - Kriegsknecht Thalian Baerensen
VII - Dork, Lastesel, Bulli
VIII - Sanya Drachenhorst, Heilerin, Waldläuferin, Alchimistin
(alle anzeigen)
Übersicht

Gefreiter, Feldweibel (interim) Hovarth der Glückliche

Geburt

Gareth, 29 Jahre

Vorgeschichte

Hovarth Buchbein kommt ursprünglich aus der Stadt Gareth. Sein Vater war Zuckerbäcker und belieferte mit einigem Erfolg die hohen Herren aus der Stadt. Das war so, bis zu dem Zeitpunkt da ein verdammter Neider den Hochzeitskuchen Ugdalf von Lowangers vergiftete und die gesamte Hochzeitsgesellschaft unter der Last ihrer hervorbrechenden Eingeweide in das Hospital oder gleich ins Leichenhaus befördert wurde. Da der Täter nicht ermittelt werden konnte bzw. da sein Vater nicht beweisen konnte, dass er unschuldig war, verfuhr die garethische Justiz nicht gerade zimperlich. Sein Laden wurde beschlagnahmt, er und sein Geselle Hektor wurden zum Tod durch das Rad verurteilt. Hovarth, seine Mutter Hilda und seine Schwester Haschda, zum Tod durch den Strang und die Köchin Gudrun zum lebenslänglichen Kerker. Den Hausdienern Logasch und Irene wurde Berufverbot erteilt und zusätzlich wurden sie aus Gareth bis auf vierzig Meilen verbannt. Warum hat Hovarth überlebt? Als ihm der Strick um den Hals gelegt wurde regnete es in Strömen. Es gab nicht viele Zuschauer, da die Hälfte der Menschen, die einen Grund gehabt hätten sie sterben zu sehen, selbst noch mit dem Tode rangen. Der Strick war nass, er war durchweicht, der Sack über seinem Kopf stank nach Erbrochenem. Er rief die Namen seiner Liebsten; Mut Mama! Mut Haschda! Ihm wurde schwarz vor Augen als er den Boden unter seinen Füßen verlor. Hovarth hörte von fern Hände applaudieren, oder war es der Regen? Lange glitt er durch eine stumpfe Düsternis doch vernahm er nie die Schwingen Golgaris, niemand nahm ihn mit. Schon glaubte er verflucht und verloren in diesem Zwischenreich festzusitzen wie die Asche der Backreste in der hintersten Ecke des elterlichen Backofens, den er nie mehr befeuern sollte. Das war alles. Dann wachte Hovarth auf und fand sich zwischen den stinkenden Leichen im Massengrab wieder. Es war ziemlich dunkel, und es regnete immernoch. Würgend und spuckend wand er sich mit seinen immer noch gebundenen Händen zwischen den schon steifen Körpern der Toten. Seine Zunge schien ein Eigenleben zu führen und hing blau und dick wie eine große Zwetschge aus dem Mundwinkel. Die Augen brannten von dem Kalk, der feucht und klumpig über seinen Körper gestreut war. Irgendwie lösten sich die Fesseln und er kroch wie ein Untoter aus der Grube, die für ihn und all die anderen Armseligen geschaufelt worden war. Hovarth hörte jemanden rufen, doch schaute er nicht zurück, stürzte voran in die Dunkelheit, durch Gebüsch und Gehölz- in Sicherheit. Die Tage und Wochen die auf seinen Tod und die Wiedergeburt folgten waren ohne Vernunft für Hovarth, wie ein Wahnsinniger stolperte er umher; Zorn schüttelte ihn, er schlug die Schatten, er weinte Tage, er zerriss die stumme Nacht mit seinen Klagen. Die Leute die Hovarth begegneten wurden panisch und suchten das Weite; und er stahl sein Brot und seine Kleider von den Gehöften die ihm im Weg lagen. Tagelöhner wurde er so beizeiten fern der Heimat, im Geiste gefasst und nicht mehr verrückt. Seine Kunst zu schreiben ließ ihn bei Händlern als Schreiber unterkommen. Seine Gedanken auf Rache schlummern unruhig.

Vergangenheit bei den Darpatbullen

So verschlug es ihn eines Tages nach Londrien. Der Händler den er begleitete wurde mit seinen Waren in einem Hinterhalt von äußerst ekelhaften Kreaturen überfallen und verschleppt. Er selbst suchte das Weite. Seine Flucht endete abrupt an einer Klippe, die plötzlich den Wald zerschnitt und an der er kopfüber und kopfunter hinab schlitterte. Am Fuße der Klippe öffnete sich der Wald, um diese Kerbe in der Landschaft, wie eine große Zange, und in der fast baumfreien und sehr sandigen Ebene lagerte viel Volk. Verwundert, und mit der wenigen Habe die ihm am Körper geblieben war, schritt Hovarth zur einzigen Taverne um sein Unglück irgendwem zu erklären. Die Leute die dort versammelt waren überraschte das überhaupt nicht, doch gaben sie ihm auch keinen Rat und waren sehr verschlossen. Arbeit gäbe es keine für ihn, und er solle bei den Händlern und Reisenden nachfragen. Durstig und etwas hilflos trat er hinaus in die brütende Mittagssonne. Da sah Hovarth am Waldrand ein gelbschwarzes Banner wehen, darauf ein schwarzer Bullenkopf mit rotem Nasenring. Männer in Wappenröcken waren fleißig bei der Arbeit. Die einen zogen kleine Gräben um Zelte, die anderen bauten diese auf, jene hantierten mit Waffen, aber die meisten scharrten sich um ein großes hölzernes Ding, das ihn irgendwie an die Brunnenwinde hinter dem Haus seiner Eltern erinnerte, womit sie immer das Waschwasser geschöpft hatten. Mit trockener Kehle näherte er sich diesen seltsamen Leuten, hörte wie sie sich aufgeregt unterhielten, hier und da an dem Ding klopften und schoben, Sand in Säcke schaufelten und diese in dem hölzernen Korb am unteren Ende des Gestells verstauten. Hovarth beobachtete das merkwürdige Geschehen eine Weile, bis ihm ein Mann auffiel, mit Barret auf dem Kopf, geschmückt mit einer gelben und einer schwarzen Feder. Er saß auf einem Schemel unter einer Sammlung von kleineren Birken im Schatten und schmauchte gelassen eine Zigarre. So wie Hovarth die anderen Männer in ihrer Aufregung und ihrem Tun beäugt hatte, hatte dieser Mann scheinbar seinen Blick auf Hovarth geheftet und betrachtete ihn etwas abschätzend aber mit einem wohlwollenden Lächeln auf den Lippen. Er winkte ihn zu sich, grüßte freundlich und stellte sich als Torben Ehrenfeld, Hauptmann der Darpatbullen vor. Der Rest ist Geschichte. Seine gewinnende Art überzeugte Hovarth, die Umstände wie die vielen Leute dort in Minas Londria `gestrandet´ waren noch mehr, und Hovarths klamme Kasse am meisten. Die Tage die er darauf mit den Darpatbullen verbracht hatte, haben ihm die Freude und den Mut zurückgegeben den er seit langen nur in winzigen Dosen bei den Handelsfahrten durch die Lande, diesseits und jenseits seiner schmalen Geographie erlebt hatte, wo immer sein Zorn im Weingeist ertrank oder seine Trauer an der Brust einer leichten Dame verebbte.

Besuchte Cons

Minas Londria V 2004, Drachenfest 2004, Großes Manöver 2005, ConQuest 2005

Gestorben in den Fängen des Schwarzen Eises auf dem ConQuest 2005
Michael K., Wuppertal

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